Morgentief

Morgentief

Wie ich heute Vormittag mal wieder feststellen musste habe ich, insbesondere dann wenn ich Urlaub, Kurzarbeit oder sonstige arbeitsfreie Phasen habe, ein ausgeprägtes Morgentief, welches meist bis in die frühe Nachmittagszeit reicht. Befeuert wird das Ganze kurz nach dem Aufwachen von einem einzigen, kurzen, negativen Gedanken und schon legt das Krittelviech los. Mozt, kritisiert, wertet das Getexte vom Vorabend ab usw. Leider bin ich morgens wohl noch zu müde, um ihn zurückzuhalten, Serotonin und Dopamin, meine beiden Hauptwaffen, gehen da offensichtlich noch gegen Null während das Melatonin noch seinen Tribut fordert.

Was mir etwas hilft ist die Beschäftigung mit etwas Sinnvollem, in diesem Fall mein Tagebuch. Sobald ich die ersten Zeilen schreibe, die ersten Linien ziehe, werde ich ruhiger, die negativen Gedanken treten nach anfänglichem Gequengel (krumm und schief, kann doch keiner lesen..) in den Hintergrund und machen langsam der Klarheit platz, die ich sonst erst ab dem späten Nachmittag genießen darf.

Ich werde versuchen, das Ganze ab heute langsam aber sicher zu meiner Morgenroutine hinzufügen und die sinnlose PC-Zeit, in der ich nur auf den üblichen Seiten unterwegs bin, mehr und mehr verkürzen.